Häffner begrüßt Vincent Petri als neuen Verkaufsleiter

Mit dem Monat Januar gingen die ersten vier Wochen des Jahres mit Vincent Petri als neuem Vertriebsleiter vorüber. Im Gespräch haben wir von ihm erfahren, wie er die erste Zeit bei Häffner empfunden hat und welche Ziele für 2023 gesetzt wurden.


Herr Petri, auf diesem Wege ein herzliches Willkommen bei Häffner. Wie haben Sie den Start bei Häffner erlebt?

Den Start bei Häffner habe ich als sehr angenehm empfunden. Alles war bis ins Detail gut organisiert und über die Aufmerksamkeiten meines Teams zur Begrüßung habe ich mich sehr gefreut. Des Weiteren bin ich begeistert von der Offenheit und Hilfsbereitschaft bei meiner Einarbeitung. Ich empfinde die Atmosphäre und das Miteinander als sehr kollegial und familiär – so wie man sich es nur wünschen kann.

Vincent Petri, Verkaufsleiter
Vincent Petri, Verkaufsleiter

Wir würden Sie gern näher kennenlernen. Bitte erzählen Sie uns etwas über Ihren bisherigen Werdegang.

Gebürtig komme ich aus Groningen, aus dem Norden der Niederlande. Nach meiner Ausbildung und erster Berufserfahrung im Vertrieb, bin ich mit Mitte Zwanzig nach Deutschland gezogen. Hier habe ich in den letzten etwa achtzehn Jahren bereits bei einem mittelständischen Chemiehändler gearbeitet. Dort habe ich das Chemiehandelsgeschäft ‚von der Pike auf‘ gelernt. Meine erste Station war der Vertriebsaußendienst. Dort konnte ich am Ausbau des Geschäftes durch Erschließung neuer Märkte, Neukundengewinnung und Stammkundenbetreuung mitwirken. Berufsbegleitend habe ich in Oldenburg BWL studiert und konnte nach dem Studium im Beruf mehr Verantwortung übernehmen, zunächst als Gebietsverkaufsleiter, später als Vertriebsleiter und Prokurist. In letzter Funktion konnte ich mit dem Team daran arbeiten das Handelsgeschäft zunehmend zu digitalisieren, spezialisieren und überregional auszubauen.

Sie haben zu Jahresbeginn die Leitung der Abteilung Verkauf von Florian Grandel übernommen. Welche Aufgabenbereiche sind für Sie in dem Fachbereich besonders interessant und warum?

Zunächst einmal bin ich Verkäufer. Dieses Gen ist in mir drin und das wende ich auch im Berufsalltag gerne an. Die Aufgaben im Vertrieb sind Betreuung und Ausbau des bestehenden Geschäftes, die Erschließung neuer Absatzbereiche und Gewinnung neuer Kunden. Zudem gehört auch eine Portfolioerweiterung, bzw. -weiterentwicklung zu den wichtigen Aufgaben. Die Diversität der Industrien, die Vielzahl an Chemikalien und unzählige Anwendungsbereiche machen dieses Handelsgeschäft so facettenreich. Dieses vielseitige Geschäft gemeinsam mit einem Team zu betreiben bedeutet auch, dass das es breit aufgestellt sein sollte. Es ist kaum etwas erfüllender, als gemeinsam Neues zu gestalten und zu sehen wie ein Team neue Aufgaben meistert und dabei sich selbst und das Geschäft weiterentwickelt.

Welche Ziele verfolgen Sie mittel- und langfristig gemeinsam mit dem Verkaufs-Team?

Zuallererst möchte ich betonen, dass es nicht meine Aufgabe ist alles zu verändern. Häffner hat ein solides Geschäft, langjährige Beziehungen zu Kundinnen und Kunden und das Vertriebsteam hat jüngst die vermutlich turbulentesten Jahre im Chemiehandel hervorragend gemeistert. Die Segel sind bei Häffner richtig gesetzt: Wir haben ein engagiertes Team, Kolleg:innen die nach vorne möchten und ein modernes Distributionszentrum in Marbach am Neckar, in dem wir künftig hocheffizient Chemie abfüllen können. Mit diesen tollen Voraussetzungen, möchte ich zusammen mit dem Team gerne daran arbeiten das Geschäft weiter zu entwickeln. Ich glaube, dass Kund:innen heute andere Anforderungen an Distributoren haben als noch vor wenigen Jahren. Serviceorientiert sollten wir stets einen Mehrwert bieten, beispielsweise durch vereinfachte Geschäftsabwicklung dank digitalisierter Verzahnung, durch individuelle und marktspezifische Ansprache sowie logistischer Exzellenz. Diese Anforderungen erfordern starkes Beziehungsmanagement. Im Team wird es uns gelingen, weiterhin ein kompetenter Partner für unsere Stammkundinnen und -kunden zu sein.

Was ist Ihnen im Arbeitsalltag wichtig?

Im Arbeitsalltag ist mir wichtig, das wir ziel- und kundenorientiert arbeiten. Zudem ist es mir wichtig, dass wir als Team zusammenarbeiten und hierbei offen, respekt- und vor allem humorvoll mit einander umgehen. Lachen ist gesund.

Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?

zielorientiert, kooperativ coachend.

Wir leben in Zeiten der digitalen Transformation. Wie stehen Sie zum Thema Digitalisierung und welche Chancen und Nutzen verbinden Sie damit?

Man redet viel von Wandel, davon das Digitalisierung alles anders machen wird. Vieles ist aber schon längst ‚transformiert‘. Hierauf muss man sich einstellen, wenn man erfolgreich bleiben möchte. Junge Entscheider erwarten digitale Abwicklungsmodelle. Digitalisierung bietet wahnsinnig viele Vorteile. Prozesse können verschlankt und vereinfacht werden, unsere Vertriebsreichweite ändert sich und somit sind wir stets präsent und erreichbar. Dank ‚IOT‘ können wir logistische Prozesse verbessern, Beziehungen zu Kundinnen und Kunden vertiefen und echte Mehrwerte bieten. Es gilt m.E. die Devise ‚alles was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert‘. Wenn wir es nicht machen, machen es andere – insofern sollten wir kontinuierlich die Bedürfnisse unserer Kunden kennen und entsprechendes digitalisierungspotential erkennen und wahrnehmen. Mir ist hierbei wichtig zu erwähnen, dass eine Sache nicht digitalisiert werden kann und auch nicht sollte, nämlich die persönliche, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich verwende gerne den Begriff Beziehungsmanagement, denn eine gute
Beziehung zwischen Kund:in und Distributor ist die Basis für eine nachhaltige Partnerschaft.

Wie sieht Ihre Vision einer Sales-Abteilung „von morgen“ aus?

Sie Sales-Abteilung von morgen ist digitaler als heute. Das fängt beim beliebten ‚paperless office‘ an, geht aber weit darüber hinaus. Beziehungen werden transparenter und digitaler, die Systeme ‚sprechen‘ miteinander, was bedeutet, dass wir mehr Daten erheben können, um unsere Kund:innen bestmöglich zu unterstützen. Entsprechend ändern sich auch die Aufgaben der Verkäufer:innen. Hier gilt es, alle Kolleginnen und Kollegen stets zu informieren, zu schulen und bei Veränderungen einzubeziehen.

Im Verkauf gibt es durchaus auch turbulente Tage. Wie managen Sie selbst solche Tage?

Ich mag das eigentlich ganz gern. Diese Tage und die Vielseitigkeit im Arbeitsalltag macht den Job auch aus. Hierbei stets die Ruhe bewahren, alles entspannt, gelassen und mit Humor begegnen ist für mich die Lösung.

Welche Tipps können Sie weitergeben, wie man Motivation und Freude im Team auch in angespannten Marktzeiten aufrechterhalten kann?

Teamplay. Zusammenhalt ist das Wichtigste. Es kann noch so anstrengend sein, noch so stressig. Wenn das Team solchen Situationen gemeinsam begegnet, sich gegenseitig stärkt, antreibt und motiviert – dann kann man auch gemeinsam das Erreichte feiern. Zudem: Respekt, Anerkennung, Verständnis und Lob für einen tollen Job.

Wie gestalten Sie Ihren privaten Ausgleich zum Berufsalltag?

Ich bin ein Familienmensch. Meine Zeit mit meiner Frau und den zwei Töchtern bedeutet mir viel. Wir kochen gerne zusammen und verbringen unsere freie Zeit gern miteinander. Beide Kinder reiten, somit bin ich regelmäßig am Reitplatz zu finden. Ich gehe auch gerne im Wald joggen oder verbringe Zeit im Garten. Die gemütliche Note kommt nicht zu kurz: regelmäßiges Essen gehen mag ich ausgesprochen gern, ebenso genieße ich Zeit und Kreativität am eigenen Grill.

Nach vielen Fragen, nun ein paar kurze zur Entspannung. Wenn Sie wählen müssten:
Kaffee oder Tee? Morgens Kaffee. Nachmittags Tee.
Hund oder Katze? …. Goldfisch?
Sonne oder Schnee? Sonne pur und 30 Grad.
Durchstrukturiert oder kreatives Chaos? Ich behaupte in meinem Chaos besteht Struktur.
Tablet oder Buch? Buch.
Musik oder Podcast? Musik.